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Einbalsamierung zur kurzzeitigen Konservierung eines Leichnams

Bereits kurz nach dem Tod beginnt der Verwesungsprozess. Wie schnell dieser abläuft, hängt von den klimatischen Bedingungen ab, wobei Wärme besonders abträglich ist und die Verwesung beschleunigt. Dieser Prozess kann aus Gründen, die mit der Organisation des Begräbnisses einhergehen, durch eine Einbalsamierung durch beispielsweise Lohan Bestattungen für einige Zeit aufgehalten werden.

Die Einbalsamierung ist von der Mumifizierung abzugrenzen. Es geht hier nur um einen kurzen Zeitraum der Konservierung, während durch die Mumifizierung eine dauerhafte Erhaltung des Körpers ermöglicht wird. Die Mumifizierung ist ein aufwendiger Prozess, der mehrere Wochen andauert. Das für Zersetzung anfällige organische Material muss entfernt werden, während Haut und Knochen erhalten bleiben. Die ursprüngliche Körperform wird durch Füllmaterialien, das mit duftenden Kräutern versetzt wird, erreicht.

Durch das Einbalsamieren lässt sich Zeit gewinnen. Das kann nötig werden, wenn ein längerer Zeitraum zum Abschiednehmen, beispielsweise auf Wunsch der Angehörigen, einzuplanen ist oder wenn der Leichnam in ein anderes Land überführt werden soll. Es braucht Zeit, die nötigen Formalitäten zu erledigen. Die kurzzeitige Konservierung des Leichnams wird ermöglicht durch den Austausch der Körperflüssigkeit gegen eine die Verwesung hemmende Einbalsamierungsflüssigkeit. Erreicht wird dadurch eine Konservierung, die bis zu sechs Wochen anhält.

Die kurzzeitige Konservierung eines Verstorbenen findet beispielsweise Anwendung, wenn ein Verstorbener für einige Zeit im offenen Sarg aufgebahrt werden soll. Ausgeführt wird die Einbalsamierung von einem geprüften Thanatopraktiker unter Einhaltung strenger hygienischer Vorschriften. Der Einbalsamierer ist immer dann zuständig, wenn Tätigkeiten erforderlich sind, die über die üblicherweise praktizierte Totenversorgung hinausgehen. Er verfügt über das erforderliche anatomische Wissen und hat Kenntnis von den Einbalsamierungstechniken. Ziel ist die Erhaltung des Leichnams mit seinem ursprünglichen Aussehen und seinen persönlichen Merkmalen, auch wenn er durch einen Unfall oder eine Krankheit gestorben ist, die ihn entstellt hat.

Der Einbalsamierer muss zunächst den Leichnam reinigen und desinfizieren. Durch eine gezielte Massage wird die Leichenstarre gelöst, sodass es möglich wird, den Körper in eine bestimmte Position zu bringen. Nachdem auch die Körperöffnungen gereinigt sind, wird mithilfe eines speziellen Gerätes die Körperflüssigkeit abgepumpt und durch eine verwesungshemmende Flüssigkeit ersetzt. Die Konservierungsflüssigkeit wird zudem in die Hohlorgane eingebracht. Ein anschließender Verschluss der Öffnungen verhindert das Entweichen der Flüssigkeit.

Abschließend werden einige Behandlungen vorgenommen, die insbesondere ästhetischen Ansprüchen genügen sollen. Der Mund wird mit einem speziellen Klebstoff versiegelt, um ihn daran zu hindern, sich zu öffnen. Auch das Verschließen mit einer Naht wird praktiziert. Die Augenlider werden mit speziellen Kunststoffkappen fixiert, sodass der Eindruck entsteht, der Tote würde schlafen. Soll eine Aufbahrung stattfinden, erfolgt zudem eine unter Umständen aufwendige kosmetische Behandlung. Diese soll dafür sorgen, dass der Leichnam nicht angsteinflößend, sondern möglichst lebendig wirkt.