Bestattungsunternehmen – Neben Traditionellem auch Neues & Individuelles

Wissenswertes rund um das Thema der Seebestattung

Im Rahmen einer Seebestattung erfolgt die Beisetzung der Urne mitsamt der Asche der verstorbenen Person von einem Schiff ins Meer. Früher galt die Voraussetzung einen besonderen bzw. persönlichen Bezug zur See zu haben, beispielsweise aus beruflichen Gründen, um die Genehmigung für eine Bestattung zur See zu erhalten. Mittlerweile ist auch ohne Nachweis eine Bestattung zur See an der Nord- bzw. Ostsee sowie im Mittelmeer und Atlantik möglich.

Zu beachten ist, dass die Bestattung auf dem Meer oder See zur Feuerbestattung zählt. Aus diesem Grund muss im Vorfeld eine Einäscherung (bekannt als Kremierung) erfolgen. Für die Bestattung selbst wird eine speziell entwickelte, wasserlösliche Seeurne eingesetzt. Die Urne besteht entweder aus Pappmaché oder Salz. Einige Reedereien stellen den Service einer kompletten Trauerfeier, sodass bis zu achtzig Trauergäste an der Bestattung teilnehmen können.

Die vorherigen Vorkehrungen
Ähnlich einer normalen Urnenbeisetzung müssen bei einer Bestattung zur See dieselben Schritte erfolgen. Der Verstorbene sollte nach dem Sterbefall 24 bis 36 Stunden später vom Bestatter ins Krematorium überführt werden. Bei eventuellen Unklarheiten besteht überdies die Möglichkeit, den Verstorbenen in einer Kühlung zu verwahren und zu einem späteren Zeitpunkt beizusetzen. Bevor man den Bestatter bestellt, sollte man sich über die Angebote mehrerer Bestattungsinstitute erkundigen.

Dabei sollte man sich keinesfalls davor scheuen, bei unklaren Kostenpunkten nachzufragen. In den meisten Fällen können sich nämlich hinter intransparenten Angaben auch einige versteckte Kosten verbergen.

Ablauf der Seebestattung
Möchte man selbst bei der Beisetzung zur See anwesend sein wollen, sollte man dies entweder mit dem Bestatter oder der Reederei besprechen. In diesem Zusammenhang sollte auch der Termin zur Beisetzung sowie die Anzahl der anwesenden Trauergäste geklärt werden. Hinzu kommen eventuelle Blumen- oder Dekowünsche und individuelle Details.

Ist der Tag zur Beisetzung gekommen, finden sich alle Trauergäste an Bord des engagierten Schiffes ein. Der Kapitän bringt in der Regel die Urne auf das Schiff mit. Im Schiffsinnenraum wird diese dann aufgestellt und je nach Wunsch dekoriert. Hat das Schiff abgelegt, setzt die Schiffscrew die Flagge auf halbmast. Gleichzeitig wird die exakte Beisetzungsposition eingenommen. Hält das Schiff im Anschluss an, so werden vier Doppelschläge mit der Seeglocke als Signal gegeben.

Gemeinsam mit dem Schiffskapitän wird dann die Urne zum Schiffsheck gebracht. Nach der Trauerrede und weiteren Abschiedsnahmen wird die Urne dann ins Wasser gelassen. Blumen, Steine oder Blütenblätter können ins Meer geworfen werden. Unter Berücksichtigung des Naturschutzes sollte man stets auf natürliche Materialien zurückgreifen.

Was ist unter einer stillen Beisetzung zu verstehen?
Im Rahmen der stillen Beisetzung der Seebestattung gibt es keine direkte Begleitung vonseiten der Angehörigen und Freunde. Daher werden im Zuge der Trauerfeier mehrere Urnen nacheinander dem Meer übergeben. Dabei kommt die schlicht gestaltete Zeremonie ohne jegliche Trauerrede und musikalische Untermalung aus.
 

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