Bestattungen bilden das Ende jedes Lebens und schließen den Kreis. Der Verlust eines geliebten Menschen bringt uns an Grenzen und fordert alles heraus. Gelebte Zeit bleibt in unseren Erinnerungen und ist ein Teil von uns. Bestattungen geben uns die Möglichkeit, ein würdiges Andenken zu schaffen. Mit dem letzten Gruß bietet sich die Möglichkeit, der Lebensleistung Rechnung zu tragen und den Menschen ein würdevolles Andenken zu schaffen.
Bis zur Beerdigung ist es jedoch ein Weg, der zahlreichen behördlichen Anforderungen entsprechen muss. Vom Eintritt des Todes bis zur Beerdigung liegen meist nur wenige Tage. Länger dauert es, wenn Todesumstände erst geklärt werden müssen. Verstirbt beispielsweise ein jüngerer Mensch und die Umstände sind unklar, bedarf es staatlicher Klärung.
Mit dem Ausstellen des Totenscheines werden Todeszeitpunkt und Ort fixiert. Dieser dient als Grundlage für alle weiteren Schritte. Bestattungen unterliegen bestimmten Vorgaben, die es unter allen Umständen zu berücksichtigen gilt. So ist es beispielsweise nicht erlaubt, den Leichnam eigenhändig im Garten zu vergraben und die Erinnerung nach eigenem Gutdünken zu gestalten. Ohne den Service eines Bestattungsunternehmens geht nichts. Dieses übernimmt die Kommunikation mit Behörden, Priestern und Friedhöfen und vereinbart notwendige Termine.
Viele Jahre war es hauptsächlich die Erdbestattung, die zur Anwendung kam. Ohne den kirchlichen Segen und entsprechende Rituale ging quasi nichts. Hier hat sich mittlerweile ein kultureller Wandel vollzogen. Neue Bestattungsformen setzen sich immer stärker durch und verändern den gesamten Markt. Immer häufiger fällt die Wahl auf Feuerbestattungen. Die Beerdigung in einer Urne ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch einfacher zu pflegen. Das Urnengrab ist flächenmäßig kleiner. Im Friedhof finden sich separate Bereiche mit Urnenwänden. In der Regel genügt die liebevolle Ausgestaltung des Grabsteines. Eine formschöne Gravur gibt jedem Stein eine individuelle Note. Es ist nicht nötig ständig das Grab zu pflegen, Unkraut zu jäten oder Blumenschmuck zu erneuern.
Viele Menschen wählen Bestattungszeremonien in Friedwäldern oder auf hoher See. Die Zeremonien sind unkonventioneller und bieten Raum für Neues und kreative Ideen. Bei der Bestattung auf See sind die Trauernden häufig gar nicht anwesend. Ein Zertifikat informiert über Details und Datum der Feierlichkeiten.
Asche lässt sich auch in Schmuckstücken verarbeiten. Zahlreiche Juweliere bieten diesen Service an und kreieren kostbare Preziosen, die am Körper getragen werden können.
Institute für Trauerfälle informieren und klären über mögliche Beerdigungsformen auf. Ist einem schon zu Lebzeiten bewusst, wie man beerdigt werden möchte, empfiehlt es sich alles schriftlich zu fixieren. Auch der Abschluss einer Sterbeversicherung ist keine schlechte Idee. Diese entlastet die Hinterbliebenen und sie bleiben nicht auf den immensen Kosten sitzen. Ist alles schriftlich hinterlegt, kann alles nach den Wünschen des Verstorbenen organisiert werden.